LEGO bauen in großen Dimensionen: Die 3. und 4. Klasse des Lausitzer Haus des Lernens hatten großen Spaß mit dem Hortteam bei den LEGO-Tagen der Landeskirchlichen Gemeinschaft Spremberg. 21 Kisten mit mehr als 1 Million Legobausteinen warteten darauf, zusammengesteckt zu werden, um ein "neues Großes" zu ergeben. Besonders toll: Hier konnten vor allem XXL-Bauwerke entstehen wie Sportplätze und Reithallen, für die zuhause nicht genügend Platz oder Steine vorhanden sind. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und tobten sich kreativ so richtig aus, wie man sehen kann...

Willkommen zum Osterwunderweg im Spremberger Stadtpark

Ratet...!

Die Kinder und Lehrkräfte des Lausitzer Haus des Lernens sind in dieser Woche heimlich durch den Stadtpark Spremberg gehoppelt, um für euch künstlerische Osternester zu verstecken. Alle Klassenstufen haben in den vergangenen Wochen gebastelt, gewerkelt und verziert – sogar die Vorschülerinnen und Vorschüler, die wir schon bald bei uns willkommen heißen dürfen.

Unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse in Europa ist den Schülerinnen und Schülern eins wichtig: Sie möchten den diesjährigen Osterwunderweg zum Friedensweg erklären. Auf ihm zu finden sind unter anderem Friedenstauben, die Vorbeikommende mit ihren Wünschen bestücken können, Kreuze mit Friedenssymbolen und Plakate, die nur eine Botschaft in die Welt hinausrufen: Wir wollen Frieden! Frieden für alle Menschen.

𝐷𝑒𝑛𝑛 𝐹𝑟𝑖𝑒𝑑𝑒𝑛 𝑖𝑠𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠, 𝑎𝑏𝑒𝑟 𝑜ℎ𝑛𝑒 𝐹𝑟𝑖𝑒𝑑𝑒𝑛 𝑖𝑠𝑡 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑠 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑠! 𝑊𝑖𝑙𝑙𝑦 𝐵𝑟𝑎𝑛𝑑𝑡

Findet ihr auch die kleinen Steine auf dem Osterwunderweg mit Friedensbotschaften, die wir im Stadtpark versteckt haben? Wer sie findet, darf sie gern weiter tragen.

Weil Ostern nicht nur Eier suchen ist: Projektwoche lässt Kinder in die Kultur und religiösen Hintergründe des Osterfestes eintauchen

Ostern zum Erleben, und das am besten fächerübergreifend – das war das Ziel von Co-Schulleiterin und Religionslehrerin Birgit Welcher, als sie eine Projektwoche anlässlich des Osterfests initiierte. Sie wolle mit diesen Unternehmungen außer der Reihe das Gemeinschaftsgefühl stärken, mentale Auszeiten schaffen, Halt geben. Wiederkehrende feste Termine im Kalender wie Feiertage seien Fixpunkte, die Stabilität und Struktur gäben – auch und insbesondere für Kinder in krisenbeladenen Zeiten. Und: Es war die erste Projektwoche seit zwei Jahren, seit Inkrafttreten der Pandemiebeschränkungen. Die anderen Lehrkräfte nahmen den didaktischen Ball nur allzu gern auf und überlegten sich selbst thematisch passende Aktivitäten für ihren Unterricht.

Für die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse war beispielsweise eine Oster-Schnitzeljagd vorbereitet: Die Kinder konnten sich an Rätseln versuchen und am Ende galt es ein Osternest im Klassenraum zu finden. Um den Teamgeist und das Zusammenarbeiten zu fördern, gab es übrigens nur ein großes Osternest zu finden, das Überraschungen für alle bereithielt.

"Sport meets Religion": Die zweite Klasse lernte Osterbräuche von ihrer sportlichen Seite kennen. Neben dem noch recht bekannten Ostereier-Löffellauf und Osterreiten gab es auch eine sorbische Tradition zu erkunden: das geheimnisvolle Osterwasser holen. Am Ostersonntag, noch vor Sonnenaufgang, gehen die Mädchen mit Krügen und Kannen zu Quellen oder klaren Wiesenbächlein, um Osterwasser zu holen. Das Wasser kann Schönheit verleihen und die Gesundheit erhalten. Beim Holen des Osterwassers darf aber nicht gesprochen werden. Weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg. Sonst verliert das Wasser seine Wirkung und wird zum „Quasselwasser“, welches stattdessen für ein wortreiches Jahr sorgt. Interessant, oder?

Mit Wassereimern und Hindernisparcours wurde auch dieses Ritual nachgestellt. Und mal nachgefragt: Haben sich die Kinder denn an das rituelle "Sprechverbot" gehalten? Birgit Welcher: "Natürlich nicht. ;-)"

Die Bedeutung der Karwoche, Bräuche des Palmsonntags oder warum der Gründonnerstag so heißt: das lernten die Kinder der 5. und 6. Jahrgangsstufe während der Osterprojektwoche. Wichtig ist, dass neben den Bräuchen auch religiöse und kulturelle Hintergründe vermittelt werden. Denn die enge Verbundenheit des Festes mit dem christlichen Glauben wird neben Schokohasen und Eiersuche im heimischen Garten oft vergessen. Und auch die sorbische Kultur mit ihrer charakteristischen Gestaltung der Ostereier hat in dieser Woche ihren Platz und ihre Erklärung gefunden – und wird so noch ein wenig in ihrer Heimatregion weiterleben.