Abschlusstag der Frühförderung – Mit allen Sinnen den Wald erleben

Am 20. Juni hieß es für 17 Kinder der Frühförder- und Beratungsstelle des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg: Rucksack packen und raus in die Natur! Zum Abschluss ihrer gemeinsamen Zeit vor dem Schuleintritt wurde ein besonderer Tag im Alten Forsthaus Kolkwitz organisiert – einer liebevoll gestalteten Bildungs- und Begegnungsstätte des Naturschutzvereins der Großgemeinde Kolkwitz.

Die Kinder wurden morgens direkt an ihrem Wohnort abgeholt und am Ende des Tages wieder sicher zurückgebracht. Nach der Ankunft am Forsthaus konnten sich die Kinder auf dem Spielplatz austoben und sich bei einem kleinen gemeinsamen Frühstück mit ihren mitgebrachten Snackboxen stärken.

Begleitet von Erlebnispädagoge Herrn Strauß erkundeten die Kinder anschließend das Außengelände rund um das Forsthaus. Sie lernten den Ameisen- und Naturlehrpfad kennen, besuchten ein echtes Ameisen-Terrarium und beobachteten mit Staunen einen großen Ameisenhaufen. Spielerisch und altersgerecht erklärte Herr Strauß das Leben der Ameisen und vermittelte spannende Fakten über Fledermäuse – wie sie aussehen, wie sie gebaut sind und wie sie leben.

Im nahegelegenen Wald pflückten die Kinder Heidelbeeren und durften sie direkt probieren. Anschließend konnten sie beim Baumstammrollen ausprobieren, wie viel Kraft in ihnen steckt – allein oder gemeinsam mit anderen. Auf einer kleinen Lichtung versuchten die Kinder sich vorsichtig anzuschleichen, in der Hoffnung, vielleicht sogar Wildtiere zu entdecken. Auch wenn sich kein Tier blicken ließ, blieb die Spannung hoch. Besonders begeistert waren die Kinder von der Aufgabe, aus Holzstämmchen und dickeren Ästen gemeinsam eine Hütte rund um einen Baum zu bauen. Mit viel Teamgeist und großem Engagement wurden Äste gesammelt, getragen, gestapelt und liebevoll arrangiert.

Zurück am Forsthaus wartete ein weiteres Highlight: Die Kinder durften ihre eigene Pizza zubereiten, rollten Teig aus, verteilten Tomatensoße und wählten ihre Lieblingszutaten. Das gemeinsame Mittagessen im Freien war nicht nur lecker, sondern auch ein Moment des Stolzes auf das Selbstgemachte.

Den krönenden Abschluss bildete der geheimnisvolle Zuckertütenbaum. In einer fröhlichen Ameisenkolonne – Kinder und Betreuende bewegten sich im „Ameisengang“ – ging es wieder in den Wald, wo jedes Kind seine eigene, mit dem Namen versehene Zuckertüte finden durfte. Mit leuchtenden Augen und vollen Händen ging es schließlich zurück nach Hause.

Dieser besondere Tag war für die Kinder nicht nur ein fröhlicher Abschied von der Frühförderzeit, sondern auch ein unvergessliches Naturerlebnis, das Neugier, Gemeinschaftssinn und Selbstständigkeit auf ganz besondere Weise gefördert hat.