Spremberg. Mit jeder zurückgelegten Bahn den Spendentopf weiter volllaufen lassen: Die Schülerinnen und Schüler des Lausitzer Haus des Lernens des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. nehmen das Geld sammeln dieses Jahr selbst in die Hand. Am Freitag, den 27. August stehen ab 9 Uhr 125 Kinder der Klassenstufen 1 bis 6 im Spremberger Freibad Kochsagrund am Beckenrand bereit, um für ihre Schule zu schwimmen. Auch die Nichtschwimmer:innen sind mit Schwimmhilfen am Start, um mitzuziehen.

Spenden kommen Grundschule zugute

Jedes Kind erhält im Vorfeld eine Spendenkarte und sucht sich einen oder mehrere Förderinnen und Förderer, die seine sportliche Leistung entlohnen – das können Unternehmen, Verwandte, Freunde oder Eltern sein. Pro Bahn zahlen die unterstützenden Personen mindestens 10 Cent – in der Regel jedoch eine höhere, individuell festgelegte Summe. Mit dem erschwommenen Gesamtbetrag möchte die Grundschule außerordentliche Lehr- und Lernmittel finanzieren, Spielgeräte für den Hort und die Schule anschaffen und die Klassenkassen aufbessern, um sich im nächsten Schuljahr kleine Wünsche außer der Reihe zu erfüllen.

Kinder schwimmen Rekordstrecken von mehr als 100 Kilometer

Und erfahrungsgemäß kommt dabei einiges zusammen: Teilweise mehr als 5000 Bahnen, umgerechnet 123 Kilometer oder 4000 Euro haben die Schüler:innen in den vergangenen Jahren erschwommen. Einen Schulrekord stellte 2017 ein Viertklässler auf, der 234 Bahnen hinter sich ließ.

Schulleiterin Daniela Hecht: „Viele Kinder wachsen bei diesem Event über sich hinaus, leisten Unvorstellbares. Für sie ist es eine tolle Erfahrung, sich selbst etwas zu erkämpfen und den Spendentopf mit jedem Schwimmzug aufzufüllen. Wir sind oft sprachlos darüber, welche körperlichen und mentalen Kräfte unsere Schüler dabei freisetzen.“

Begleitet wird der Tag von den Mitarbeitenden der Tafel und des Offenen Jugendtreffs des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V., die für Stärkung und Betreuung der Kinder während der Sportpausen sorgen. Kai Noack, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. hat lobende Worte für die Mitwirkenden:

„Wir danken den Eltern, Unterstützern vor Ort und Mitorganisatoren von Herzen für die Hilfs- und Einsatzbereitschaft. Ein großes Dankeschön gilt auch dem Team des Freibads Kochsagrund und der Stadtverwaltung Spremberg, die das Vorhaben erst möglich machen.“

Bereits seit 2014 gehört die außergewöhnliche Spendenaktion zum festen Termin im Schulkalender – mit einzelnen witterungsbedingten Pausen. Und auch in diesem Jahr heißt es: Daumen drücken für gutes Wetter!