Rausgeputzt ins Frühjahr dank Arbeitseinsatz unserer Eltern

Wir finden: Dieser Winter war besonders lang und hartnäckig. Umso dringender wollten wir die Kälte und Ungemütlichkeit abschütteln und konnten dabei auf die Tatkraft unserer Eltern und Familien zählen. Auf der "To-Do-Liste" standen

  • Maibaum wickeln und aufstellen
  • Außengelände harken
  • Hochbeet neu ausrichten
  • das defekte Kasperletheater richten
  • Fensterbänke säubern und
  • eine neue Bewegungsbaustelle einrichten.

Phwoar, das war mal eine Liste! Doch: viele Hände, schnelles Ende. Die vielen Helferinnen und Helfer haben uns gehörig und mit mächtig "Allez Hopp" auf links gedreht und sauber, gefegt und handwerklich verarztet wieder verlassen. Dafür gilt euch unser größtes Dankeschön!

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"Krokotastischer" Besuch zum Kindertag

Es ist nicht leicht, sich jedes Jahr zum ersten Juni eine Aktion einfallen zu lassen, die die Großartigkeit unserer Kinder würdigt. Das Team hat sich die Denkkappe fest aufgesetzt und sich für eine exotische Überraschung entschieden... Die Kinder stockten im Gehen als sich ihnen beim Betreten des Kitageländes ein grünes Krokodil entgegenreckte. Kämpfen oder fliehen, kämpfen oder fliehen? Eigentlich guckt es ja ganz freundlich und versprüht einen eigentümlichen Liebreiz, wie es da so regungslos friedlich in der Sonne steht...

Herr Kothe, ein langjähriger und treuer Unterstützer unserer Kita hat tief in die Trickkiste gegriffen und die Skulptur bei einem Motorsäge-Künstler in Auftrag gegeben. Der neue tierische Freund wurde nach anfänglicher Skepsis nur allzu gern in die Mitte der Kitafamilie aufgenommen.

Wir danken Herrn Kothe herzlich für die Holz-Sitzgruppe, Getränkespenden und die großen und kleinen Aufmerksamkeiten wie diese, die unser Kitagelände noch ein bisschen besonderer machen.

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"Gehst du hoch, bleib ich unten": Elternabend widmet sich gewaltfreier Kommunikation in Krisensituationen

Wir mussten unseren Elternabend kürzlich ins angrenzende Sportlerheim auslagern – nicht etwa, weil wir einen Wasserschaden hatten, sondern weil das gewählte Thema mehr Zuspruch hervorrief als wir Plätze zur Verfügung haben. Wie toll! Sogar Mitarbeitende aus anderen Bereichen unseres Trägers kamen zu uns, um sich über gewaltfreie Kommunikation und Umgang mit Kindern in schwierigen Situationen zu informieren. Das Thema trifft anscheinend einen Nerv – was richtig und wichtig ist.

Für die fachliche Ausgestaltung begrüßten wir Diplomsozialpädagogin Tatjana Pöge-Meusel, die mit Materialien, allerlei Methoden, Konflikt-Erste-Hilfe und einer anschaulichen Präsentation anrückte. Sie vermittelte, wie Eltern auch in anstrengenden Konfliktsituationen mit Kindern gelassen, wertschätzend und positiv reagieren können. Erstes Gelernte: Die Reaktionen des Kindes, die für Erwachsene manchmal unpassend oder ärgerlich sind, sind dem noch jungen Gehirn mit seinen Entwicklungseigenheiten geschuldet. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsene, sondern... naja, Kinder eben. Das Mantra "Gehst du hoch, bleibe ich unten!" wurde von allen Anwesenden dankend verinnerlicht, die am Ende des Exkurses hoffnungsvoll, inspiriert und um einige wichtige Erkenntnisse reicher nach Hause gingen. So wurde es uns zumindest rückgemeldet. Danke, liebe Katjana für deine wertvollen Impulse.

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Umweltpädagogik zum Anfassen bei unserem Waldprojekt

Seit zwei Monaten beschäftigen sich die Schlauberger intensiv mit dem Thema „Unser Wald und das Klima“. In vielen Gesprächen im täglichen Morgenkreis lernen die Kinder, welche Bäume zu den Laubbäumen und welche zu den Nadelbäumen gehören, wer im Wald in der Moosschicht, in der Krautschicht, Strauchschicht und in der Kronenschicht wohnt und woran man echte Baumkinder erkennt. Immer wieder werden die Kinder in der Wissensvermittlung auch von den Büchern des bekannten Förster Peter Wohlleben begleitet. Kindgerecht erklärt er ihnen die große Bedeutung des Waldes für unser Klima. Mit theoretischem Wissen gut ausgestattet, folgen mehrere Waldtage, an denen die Kinder mit Rucksack, fester Kleidung und Fernglas den Wald in der Groß Lujaner Umgebung erkunden. Ein besonderes Erlebnis war der Waldtag mit Förster und Waldpädagoge Herr Raschick. Er zeigte uns viele interessante Dinge, an denen wir sonst unwissend vorbeigelaufen sind. Z.B. die giftige Eibe, die Blüten des Ahorns, das Silberblatt mit lila Blüten, echte Wolfsspuren, nach Zitrone duftende Douglasien-Nadeln und vieles mehr. Kleine Tiere, die Herr Raschick heimlich hinter den Bäumen versteckte, lösten bei den Kindern großes Erstaunen aus. Natürlich durften die Kinder auch vorsichtig über’s Fell von Marder, Eichhörnchen, Biber oder Marderhund streichen. Auch fanden wir die Spuren der Arbeit des Borkenkäfers und eine große Borkenkäferfalle. Zum Abschluss wurde ein zünftiges Picknick mitten im Wald gemacht. Auch dafür hatte Herr Raschick vorgesorgt mit heißem Tee und kleinen Naschereien. Auch die Kinder hatten in ihrem Rucksack einen kleinen Snack mitgebracht. Natürlich wussten alle, dass jeder seinen Müll wieder im Rucksack verfrachten muss, damit der Wald sauber bleibt!

Auch der nächste Wald-Projekttag war ein voller Erfolg. Wir bekamen Besuch von Herrn Wellermann und seinem Waldmobil, der mobilen Waldschule. Anhand vieler lehrreicher Materialien und interessanter Tierpräparate erklärte uns Herr Wellermann z.B. welche Tiere in unseren Wäldern leben, welche ihre Fellfarbe je nach Jahreszeit wechseln und er erzählte uns auch von seinen eigenen Erlebnissen im Wald. So folgten noch weitere Waldtage, an denen auch kleine Buden aus Ästen gebaut wurden und das erworbene Wissen gefestigt und angewendet wurde. In einem eigenen Waldpass konnten die Kinder dafür kleine Stempel sammeln. Stolz waren sie. Als der Pass vollgestempelt war und jedes Kind zum Abschluss ein tolles Lesezeichen mit einem Waldtier geschenkt bekam.

Als krönenden Abschluss unseres Waldprojektes begrüßten die Kinder bei ihrem Sommerkinderfest die Jagdhorngruppe aus Hornow, die ihnen mehrere kleine Jagdständchen vorführten und ihre verschieden große Hörner ausprobieren ließen. Welch ein toller abgerundeter Abschluss unseres Projektes!

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Wunderprächtiges Sommerfest mit Remmidemmi und Fanfare

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Manche sagen, die Kita Groß Luja wäre klein, wir sagen familiär und gemütlich. Die Zeit und Kräfte des Teams sind begrenzt, denn schließlich gilt es das "Tagesgeschäft" zu bewältigen. Umso wertvoller sind Anlässe wir unser jährliches Sommerfest, das wir mit Mühe und Liebe vorbereiten, ganz nebenbei, so gut es eben geht. Immer mit der Unterstützung der Kinder und Familien, die in den letzten Wochen mit uns gebastelt, telefoniert, Gäste eingeladen, Lieder und Gedichte einstudiert und sogar Choreografien geprobt haben.

Der Tag wurde eröffnet mit dem bekannten und beliebten "Kita-Luja-Lied". Danach durften alle Gruppen die Bühne einmal einnehmen und ihre vorbereiteten Stücke vor versammelten Publikum zum Besten geben. Mit tänzerischer Begleitung der HipHop-Gruppe "Little Sneakers" gab es abschließend sogar einen echten Flashmob gemeinsam mit den Kindern, die im Gleichschritt zum Lied des Aktionstags "Kitakollaps" mitgroovten. Im bunt geschmückten Außengelände prominierten die Gäste zwischen einer preisbestückten Tombola, Kinderspielen, Glücksrad, einer Maßstraße, XXL-Seifenblasen-Show, Hüpfburg und Kinderschminken. In dörflicher Manier fuhr sogar ein Traktor vor, um die Kinder ratternd und schnaufend mit einer Rundfahrt zu bespaßen. Wer Hunger hatte, konnte sich bei von den Eltern selbst gebackenem Kuchen oder einer leckeren Grillwurst stärken. Heraus geleitet wurde das Lujaer Feiervölkchen von der Hornower Jagdhorngruppe mit einer Salve von schmissigen Bläserstücken. Zünftig! Wer wollte durfte auch einmal ins Jagdhorn blasen und damit das Wochenende einläuten...

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helferinnen, die dazu beigetragen haben, dass unser Fest so gelungen ist. Unter anderem auch bei allen regionalen Firmen, die uns mit Preisen für die Tombola ausgeholfen haben. Der Nachmittag war so angenehm, erquicklich und verbindend, dass wir nächstes Jahr gern wieder alle Kräfte aufwenden, um uns an gleicher Stelle wieder zusammenzufinden.