ALBERT-SCHWEITZER-FAMILIENWERK BRANDENBURG, DUNAPACK PACKAGING, HAMBURGER CONTAINERBOARD, ASG SPREMBERG UND DAS KRANKENHAUS SPREMBERG SAMMELN WEIHNACHTSSPENDEN FÜR ARMUTSBETROFFENE MENSCHEN

 

Spremberg. Die lokale Weihnachts-Hilfsaktion geht in ihre erste Fortsetzung: Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg, die Dunapack Packaging und die Hamburger Containerboard arbeiten gemeinsam an einem Weihnachtswunder: Die sechs Tafeln des Vereins in Cottbus, Spremberg, Luckau, Lübben, Welzow und Drebkau erhalten 1000 gespendete Geschenke. Unterstützt werden sie in diesem Jahr erstmalig vom Krankenhaus Spremberg und der Wirtschaftsförderung ASG Spremberg.

Ausbleibende Spenden sorgen für Engpässe

Seit den inflationsverursachten Preissteigerungen müssen die Traditionen im Tafelbetrieb des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. neu gedacht werden: Wo sich die ehrenamtlichen Teams bisher auf Sachspenden zum Fest verlassen konnten, stehen heute Zurückhaltung und Einsparungen der Spendenbereiten.

Kai Noack, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg und ehrenamtlich stellvertretender Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V. ordnet ein: „Menschen mit geringem Einkommen tragen nachweislich die höchste Inflationsbelastung, hinzu kommen die fatalen sozialen Effekte von Armut. Schon im Regelbetrieb müssen wir immer weniger Lebensmittel auf immer mehr bedürftige Menschen verteilen, denn die Abgaben von Supermärkten und Händlern sind in den letzten zwei Quartalen nochmals zurückgegangen. Für den spendenabhängigen Tafelbetrieb heißt das: Wenn das Essen alle ist, ist es alle. Wir sprechen hier von Alltagsgütern, die unverzichtbar und kaum durch Alternativprodukte zu ersetzen sind. Weihnachten soll und muss jedoch für alle sein und wir möchten die Tradition unbedingt erhalten, unseren Gästen zum Weihnachtsfest ein Präsent überreichen zu können.“

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Dunapack Packaging produziert mehr als 1.000 Kartonnagen

Einen Partner für die Weihnachtswunder-Aktion findet der gemeinnützige Verein zum zweiten Mal mit der Dunapack Packaging aus Spremberg. Der Wellpappenproduzent stellt erneut kostenfrei mehr als 1.000 Kartonnagen zur Verfügung, in denen die Spenden verpackt werden können. Bedruckt wurden die Kartons mit einem extra dafür angefertigten Klischee, dessen Kosten die Hamburger Containerboard übernimmt. Kai Noack: „Wir mussten in diesem Jahr nicht mal fragen – das fantastische Team von Dunapack hat uns angeschrieben und gesagt: ‚Wann sollen wir dieses Mal liefern?‘“, sagt Kai Noack. Befüllt werden die Kartons vom Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg mit zugehörigen Horten, Kitas, Einrichtungen und kooperierende Schulen des Vereins. Natürlich beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder die Mitarbeitenden der Dunapack Packaging und der Hamburger Containerboard beim Befüllen der Päckchen. Neu hinzukommen sind die Dienstgemeinschaften der ASG Spremberg und des Spremberger Krankenhauses. Kai Noack: „Dass sich weitere Einrichtungen anschließen, bestärkt uns. Wir sind jedem dankbar, der sich beteiligt! Vielleicht können wir in diesem Jahr sogar 1500 Weihnachtspäckchen verschenken, das ist das Ziel.“ Die Mitarbeitenden befüllen die schuhkartongroßen Päckchen mit Kleinigkeiten, einem persönlichen Gruß und können ankreuzen, für wen ihr Weihnachtswunder bestimmt ist. Zur Auswahl stehen Kinder bis 6 Jahre, Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, aber auch Seniorinnen und Senioren – eine stark wachsende Gruppe im Tafelbetrieb, die an Weihnachten besonders von Ausgrenzung betroffen sei.

Geste der Mitmenschlichkeit für Menschen in der Lausitz

Die Initiative soll gezielt Menschen in der Region unterstützen, zum Beispiel der Familie mit drei Kindern, dem Alleinerziehenden, der Rentnerin von nebenan zugutekommen.

Geschäftsführerin Kerstin Nowka: „Viele Spenden gehen jetzt ins Ausland. Unsere Familientreffs, Erziehungshilfen und allen voran die Tafeln erleben jedoch täglich Menschen hier aus unseren Gemeinden, die an Weihnachten in Not sind. Die Ressourcen werden knapp und knapper – monetär, psychisch und gesellschaftlich. Die Aktion soll ein Zeichen des Zuspruchs und Miteinanders sein – von Lausitzern für Lausitzer.“

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